Obdachlosigkeit
Laut Wohnungslosenbericht 2024 der Bundesregierung, waren im Januar 2024 rund 531.601 Personen offiziell wohnungslos.
Doch es gibt einige Gruppen, die hier nicht erfasst werden. So dass von einer noch größeren Zahl ausgegangen werden muss.
Diese Menschen leben unter teils menschenunwürdigen Bedingungen in Notunterkünften, bei Familien- angehörigen oder sogar auf der Straße.
Jede zweite Person hat Gewalt erlebt.
Armut
Die globale Datenbank Statista zeigt im Februar 2025 eine Armutsquote von 20,9 % der Bevölkerung in Deutschland.
Das entspricht 17,6 Millionen Personen, die konkret armuts- und ausgrenzungsgefährdet sind. Laut Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. fehlt
vielen Betroffenen der Zugang zu gesunder Ernährung, neuer Kleidung oder Bildungschancen. Zudem erleben sie häufig Stigmatisierung und Ausgrenzung.
Bildungsmisere
Der nationale Bildungsbericht zeigt: Jährlich verlassen etwa 50.000 junge Menschen die Schule ohne Schulabschluss.
Fast 3 Millionen junge Menschen zwischen 20 und 34 Jahren haben keinen Berufsabschluss. An deutschen Schulen fehlen Lehrkräfte,
Geld und es gibt soziale Ungleichheit. Die Schülerinnen und Schüler in Deutschland sind bei der PISA-Studie von 2022 in allen Bereichen
auf die bisher niedrigsten Werte abgerutscht.
Altersarmut
Laut Statista galten 19,6 Prozent der Menschen ab 65 als armutsgefährdet, der höchste Stand seit 2020. Besonders betroffen sind Menschen,
die ein niedriges Einkommen hatten. Besonders gefährdet sind Menschen in den ostdeutschen Bundesländern sowie im gesamten Bundesgebiet Frauen.
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung kommt zu dem Schluss, dass das Risiko für Senioren und Seniorinnen bis zum Jahr 2025 auf 25 % zunehmen wird.
Integrationsdefizit
Eine Studie der OECD bescheinigt Deutschland bei der Integration im Vergleich mit vielen europäischen Ländern sehr gut dazustehen.
Das steht im deutlichen Gegensatz zur Ansicht und dem Gefühl vieler Menschen in Deutschland. Hier mehren sich Sorgen wegen befürchteter Kosten,
Wohnungsnot und Kriminalität. Andererseits gibt es tatsächliche Probleme, auf die gute Antworten fehlen.
Wohnungsnot
Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft fehlten im Jahr 2022 etwa 700.000 Wohnungen. Besonders betroffen sind Großstädte.
Die Mieten steigen, bezahlbarer Wohnraum und Sozialwohnungen werden weniger und die Baubranche steckt in der Krise. Andererseits standen im
gleichen Jahr fast 2 Millionen Wohnungen leer, wie das Statistische Bundesamt feststellte.